Hirtentäschel stoppt Blutungen

Als Heilkraut findet das Hirtentäschel Verwendung zur Blutstillung bei oberflächlichen Wunden, bei Zahnfleischbluten, Nasenbluten, starker Menstruation, niedrigem Blutdruck und zur Schmerzlinderung sowie bei seelischer Verausgabung, Überforderung und einem Mangel an Lebensenergie. 

Als Gewürzkraut schmeckt es in Wildkräutersalaten, Suppen, Kräutertopfen oder als Rohkost. Das Kreuzblütengewächs kann man von April bis Oktober an sonnigen Standorten mit nährstoffreichen Böden ernten. Häufig findet man es auch als „Unkraut“ in Gärten oder auf Äckern. In der freien Natur steht es häufig an Wegrändern, Waldrändern oder als Begleitpflanze in Weidenflächen. Es wird auch Herzelkraut, Blutkraut oder Heinotterblume genannt.

Hirtentäschel-Zubereitungen stehen als Urtinktur, Fluidextrakt und Tee zur Verfügung. Die Dosierung erfolgt gemäß Packungsbeilage. Beim Tee übergießt man 1EL in einer Tasse mit kochendem Wasser und lässt sie 15 Minuten ziehen. Davon trinkt man täglich 2-4 Tassen über mehrere Monate. Einige Salben und Cremes enthalten Hirtentäschel, um Altersflecken zu reduzieren.

Da Hirtentäschel in der Lage ist, Gebärmutterkontraktionen auszulösen, darf es in der Schwangerschaft nicht konsumiert werden, weil die Gefahr von frühzeitigen Wehen besteht.

Einige Onlinehändler bieten Samen des Hirtentäschels an, so dass das Kraut auch problemlos zuhause kultiviert werden kann.

 Quellen: https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Hirtentaeschel.html ; Natur und Heilen 10/2022, Seite 46-51